0 Trivialnamen: Scharfe Fetthenne Blütenfarbe: gelb Größe: bis 15 Zentimeter Blütezeit: zwischen Juni und August Sonnenverträglichkeit: ausgezeichnet, gehört zu den absoluten Sonnenanbetern pH-Wert: neutral Pflegeaufwand: ganzjährig sehr gering Besonderheit: entwickelt dickfleischige Blätter attraktive Sorten: 'Aureum' Violettblaue Blüten Die Familie der Lamiaceae beinhaltet eine Vielzahl von violett blühenden Kräutern, die wegen ihrer ätherischen Öle in der Küche Verwendung finden. Arten mit einer klassischen sternförmigen Blütenform gehören anderen Familien an. Die folgenden Arten gedeihen auf mageren Standorten in voller Sonne, wenn der Boden trocken und nährstoffarm ist. Wegen ihrer hohen Wuchsfreudigkeit eignen sie sich als Bodendecker im Naturgarten oder auf der Bienenweide.
Elfengleich schweben zur Blütezeit im April und Mai die zarten Blüten über dem dichten Laubwerk aus herzförmigen, zugespitzten Blättern. Bei den robusten Arten sind die Blätter wintergrün und man schneidet sie am besten erst im zeitigen Frühjahr zurück. Wuchs und Aussehen der Teppich-Golderdbeere (Waldsteinia ternata) ähneln tatsächlich dem der Erdbeere, was ihr den deutschen Namen einbrachte. Über kriechende Rhizome und Ausläufer erobert sie mit der Zeit immer größere Flächen. Die wintergrüne Staude mit den dreiteilig gelappten und gezähnten Blättern wird nicht viel höher als zehn Zentimeter. Zur Blütezeit zwischen April und Juni setzen ihre einfachen Schalenblüten in Goldgelb helle Lichtpunkte im Schatten. Auch die entstehenden roten Sammelnussfrüchte ähneln Erdbeeren, allerdings schmecken sie fade. Ideal ist ein humoser, lockerer und nährstoffreicher Boden. Gute Bodenfeuchte wird bevorzugt, aber der anspruchslose Bodendecker toleriert auch trockenen Boden, ebenso wie starken Wurzeldruck.
Immergrüne Bodendecker (10) MSG /Beate Leufen-Bohlsen Der Ysander (Pachysandra terminalis) ist auch unter den Namen Dickmännchen oder Schattengrün bekannt. Er stammt aus Japan und bildet im Schatten unter Bäumen dichte grüne Teppiche, durch die kein Unkraut durchkommt. Er wächst auf allen humusreichen, mäßig trockenen, nicht zu sauren Gartenböden und verträgt auch eine Abdeckung mit Herbstlaub. Der langsam wachsende Halbstrauch braucht ein paar Jahre, bis er gut eingewurzelt ist und die ersten Ausläufer bildet. Daher sollte man pro Quadratmeter etwa 15 Pflanzen einsetzen. Die Sorte 'Green Carpet' (Foto) ist besonders empfehlenswert: Sie bleibt mit 15 bis 20 Zentimeter etwas kleiner als die Art, ist sehr frosthart und trägt frischgrünes Laub /Martin Staffler Der Efeu (Hedera helix) ist ein immergrüner, starkwüchsiger Kletterstrauch, eignet sich aber auch als Bodendecker. Pflanzen Sie eine relativ winterharte Sorte wie 'Plattensee' und vermeiden Sie einen sonnigen Standort, da die Blätter in der Wintersonne leicht vertrocknen.
Sie trägt von April bis Mai kleine gelbe Schalenblüten. Etwas höher wird die horstig wachsende Art Waldsteinia geoides, als Bodendecker ist sie jedoch weniger geeignet. Die Teppich-Golderdbeere wächst am besten an absonnigen bis schattigen Standorten unter Gehölzen auf humusreichen, nicht zu trockenen Gartenböden. Pflanzen Sie pro Quadratmeter mindestens zwölf Stauden, damit die Fläche sich schnell schließt Die Schaumblüte (Tiarella cordifolia) gilt unter Pflanzenkennern als bester Bodendecker für Rhododendron-Beete. Grund: Sie bildet mit ihren Ausläufern zwar einen dichten Pflanzenteppich, besitzt aber ein sehr tolerantes Wurzelwerk, das die konkurrenzschwachen Rhododendron-Wurzeln nicht bedrängt. Außerdem ist die Schaumblüte wie viele Bodendecker ein wahrer Laubschlucker. Selbst wenn sie im Herbst unter einer dichten Blätterschicht verschwindet, beeinträchtigt sie das nicht. Die bis 25 Zentimeter hohen Blütenstände mit den zahlreichen weißen Einzelblüten erscheinen von Mai bis Juni. Der Standort muss halbschattig bis schattig und der Boden humusreich, gleichmäßig feucht und locker sein, damit die Schaumblüte gut gedeiht.
Allerdings ist das Kleine Immergrün robuster und kommt auch mit feuchteren und kühleren Standorten klar. Beide Arten lieben einen humosen, nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden im lichten Schatten. Man setzt etwa zehn Pflanzen pro Quadratmeter. Ab Mitte April bis Mai schmücken sich beide Arten mit himmelblauen, fünfzähligen Blüten. Die Japan-Segge (Carex morrowii) ist eines der schönsten immergrünen Gartengräser und wird meist in der Züchtung 'Variegata' mit feinen, cremeweiß gestreiften Blättern angeboten. Mit der Zeit entwickelt das etwa 30 Zentimeter hohe Gras bis zu einen Meter breite, flache Horste und eignet sich bei enger Pflanzung gut als Bodendecker. Der Boden sollte frisch bis feucht, humos und nährstoffreich sein. Direkte Wintersonne und austrocknende Winde verträgt die Japan-Segge nicht gut. Achten Sie bitte darauf, dass auch im Winter der Boden nicht austrocknet. Die himmelblauen Blüten vom Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera macrophylla) erinnern sehr an die des Vergissmeinnichts.
Pro Quadratmeter benötigen Sie mindestens 10 bis 12 Stauden Das Gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria saccharata 'Dora Bielefeld') wird etwa 30 Zentimeter hoch und breitet sich zügig aus. Dennoch lässt es sich wie alle Lungenkräuter auch mit konkurrenzschwächeren Pflanzen kombinieren, denn sein Wurzelwerk ist nicht sehr aggressiv. Die Staude bevorzugt humusreiche, gleichmäßig feuchte Böden im lichten Gehölzschatten. Ihre rosa Blüten erscheinen von April bis Mai, außerhalb der Blütezeit beeindruckt die Pflanze mit ihrem weiß gefleckten Laub. Pflanzen Sie pro Quadratmeter etwa zehn Stauden, damit sich die Fläche innerhalb von zwei bis drei Jahren schließt Die Haselwurz (Asarum europaeum) ist eine heimische Wildstaude mit nierenförmigen, dunkelgrün glänzenden Blättern und unauffälligen braunroten Blüten, die von März bis April erscheinen. Die nur zehn Zentimeter hohe wintergrüne Staude eignet sich sehr gut für ruhige, flächige Bepflanzungen im Halbschatten und Schatten unter Gehölzen. Die Haselwurz braucht einen humus- und nährstoffreichen, kalkhaltigen Boden.
Jeder Garten hat seine Schattenseiten, sei es unter Bäumen und Sträuchern oder im ganztägigen Schattenwurf von Gebäuden, Mauern oder dichten Hecken. Wenn Sie hier, wo Rasen keine Chance hat, einen geschlossenen Pflanzenteppich anlegen möchten, empfehlen wir Ihnen die im Folgenden ausführlich vorgestellten Bodendecker für den Schatten. Unser Ratschlag: Pflanzen Sie die Bodendecker von Anfang an dicht, damit sich der Pflanzenteppich rasch schließt und berücksichtigen Sie bei der Auswahl unbedingt die Bodenansprüche der jeweiligen Art. Empfehlungen aus dem MEIN SCHÖNER GARTEN-Shop Besuchen Sie die Webseite um dieses Element zu sehen. Dickmännchen Elfenblume Teppich-Golderdbeere Haselwurz Immergrün Japan-Segge Kaukasusvergissmeinnicht Lerchensporn Pfauenradfarn Großblütiges Johanniskraut Das Dickmännchen (Pachysandra terminalis) gehört zu den Halbsträuchern, die im unteren Teil verholzen. Durch sein kriechendes Rhizom und unterirdische Ausläufer kann es recht zügig größere Flächen im Schatten bedecken.